Designprinzipien durch Bausteine

expertenwissen design

05.06.2024

5 Designprinzipien, um digitale Produkte zu entwickeln

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Karl Tsaltas

Marketing & Content Creation

typedigital zeigt, an welchen Designprinzipien du dich orientieren solltest, um digitale Produkte effizient zu entwickeln.

<h2>Designprinzip 1: Ber&uuml;cksichtige den Usability vs. Flexibility Tradeoff</h2> <p>Beim Design deines digitalen Produkts musst du dich auf einen Kompromiss einstellen:</p> <p>Soll es flexibel sein, d.h. eine Vielzahl verschiedener Funktionen ausf&uuml;hren? Dann kann es zwar vielseitig eingesetzt werden, ist allerdings komplexer und f&uuml;hrt durch die gestiegene Komplexit&auml;t bei unge&uuml;bten User:innen schnell zu Frustration.</p> <p>Oder handelt es sich um ein Produkt, das eine sehr spezifische Aktion ausf&uuml;hren soll? Dann kann es auf den bestimmten Use Case exakt angepasst werden und ist somit weniger komplex und userfreundlicher.</p> <p>Ein Beispiel f&uuml;r den Usability vs. Flexibility Tradeoff ist der Vergleich zwischen Universalfernbedienungen und den Fernbedienungen von Apple. Universalfernbedienungen haben aufgrund ihrer hohen Funktionalit&auml;t eine un&uuml;bersichtliche Tastatur und dadurch ein sehr komplexes Design. Die Fernbedienungen von Apple hingegen spezialisieren sich auf die eigene Marke und sind aufgrund einiger weniger Funktionen weitaus einfacher zu bedienen. Sie kommen mit nur wenigen Tasten zurecht und bieten dadurch ein viel angenehmeres Nutzererlebnis.</p> <p><img src="https://typedig.uber.space/assets/1a050201-e305-41f7-8621-f61d65b16de1?width=1600&amp;height=900" alt="Usability Flexibility Tradeoff"></p> <h2>Designprinzip 2: Der Aesthetic Bias</h2> <p>Studien haben gezeigt, dass User:innen ein &auml;sthetisch ansprechendes Design als benutzerfreundlicher wahrnehmen. Sie sind sogar bereit, &uuml;ber kleinere Usability-Einschr&auml;nkungen hinwegzusehen, wenn das digitale Produkt optisch ansprechend gestaltet ist. Das zeigt, dass die Optik, also die GUI (graphical user interface), auch Teil der UX ist.</p> <h3>Unser Tipp:</h3> <p>Versuche stets ein &auml;sthetisches Produkt zu designen, das die User:innen ansprechend finden. Falls unvorhergesehene kleine Fehler auftreten, sind Nutzer:innen dann eher bereit, &uuml;ber sie hinwegzusehen.</p> <h2>Designprinzip 3: Forgiveness</h2> <p>Fehler zu machen ist menschlich und sollte deshalb auch bei der Gestaltung digitaler L&ouml;sungen nicht au&szlig;er Acht gelassen werden. Ein Produkt mit einer hohen Usability sollte genau darauf vorbereitet sein, oder l&auml;sst die Fehler erst gar nicht entstehen.</p> <p>Ein bekanntes Beispiel sind Inputfelder. Geht es darum, ein Formular auszuf&uuml;llen, passiert es h&auml;ufig, dass Felder &uuml;bersehen werden. In solchen F&auml;llen erscheinen Hinweise, dass sie nicht ausgef&uuml;llt wurden. Auch der Papierkorb auf deinem Rechner basiert auf dem Forgivness-Prinzip: Denn er erm&ouml;glicht es dir, Aktionen r&uuml;ckg&auml;ngig zu machen.</p> <p>&Uuml;berlege dir daher, welche Aktionen User:innen bereuen k&ouml;nnten und gib ihnen dort die M&ouml;glichkeit, auch im Nachhinein noch ihre Entscheidung &auml;ndern zu k&ouml;nnen.</p> <h2>Designprinzip 4: Die 80/20 Regel</h2> <p>Die 80/20 Regel, auch Pareto-Prinzip genannt, bedeutet, dass 20% des Inputs f&uuml;r 80% des Outputs sorgen k&ouml;nnen.</p> <p>Das trifft auch auf das Design und die User Experience eines digitalen Produkts zu. Ein Beispiel: 80% der User:innen verlassen sich auf lediglich 20% der Features einer Applikation.</p> <p>F&uuml;r die Praxis hei&szlig;t das, dass du als Erstes die 20% identifizieren solltest. Im weiteren Schritt gilt es, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und sie zu optimieren.</p> <h2>Designprinzip 5: Cost-Benefit</h2> <p>Das Kosten-Nutzen-Verh&auml;ltnis auszumachen, hilft, den Nutzen bestimmter Handlungen und Vorg&auml;nge sowie die Qualit&auml;t eines Produkts aus Sicht der User:innen zu ermitteln.</p> <p>Bzgl. einer App k&ouml;nnte das zum Beispiel hei&szlig;en: Wie viele Klicks sind n&ouml;tig, um an die gew&uuml;nschte Information zu gelangen?</p> <p>Ist der Aufwand h&ouml;her als der Nutzen, so wird die Aktion abgebrochen. Ist der Nutzen h&ouml;her als der Aufwand, wird die Aktion ausgef&uuml;hrt.</p> <h3>Zusammengefasst:</h3> <p>M&ouml;chte man f&uuml;r seine Kundinnen und Kunden ein optimales digitales Produkt entwickeln, gilt es, gewisse Grundprinzipien des Designs zu ber&uuml;cksichtigen. Die von uns beschriebenen Prinzipien sind eine Auswahl der Top 5, an denen auch wir tagt&auml;glich festhalten.</p> <h3>Wichtig:</h3> <p>Diese Prinzipien bilden die Basis, damit deine Software oder deine App die Mindestanforderung einer positiven Usability erf&uuml;llt. Leider k&ouml;nnen sich dennoch immer wieder versteckte Stolpersteine einschleichen, die die Usability negativ beeintr&auml;chtigen.</p> <p>Um etwaige Fehler zu identifizieren, empfehlen wir w&auml;rmstens, digitale Produkte mittels <a href="usability_analyse" target="_blank" rel="noopener">Usability Testings</a> und <a href="https://typedig.uber.space/admin/content/page/30" target="_blank" rel="noopener">UX-Audits</a> unter die Lupe zu nehmen. Nur, wenn man User:innen gezielt und systematisch mit einbezieht, kann man L&ouml;sungen bieten, die ihren Bed&uuml;rfnissen entsprechen.</p> <h3>Noch Fragen?</h3> <p>Hast du noch Fragen rund um das Design digitaler Produkte oder User Experience? Oder hast du eine spezielle Frage oder Anliegen zu deinem Produkt? Dann melde dich bei uns! Ob UX-Audit oder Usability Testing, als Expertinnen und Experten blicken wir auf eine langj&auml;hrige Erfahrung zur&uuml;ck und k&ouml;nnen dich bei der Umsetzung deiner Idee mit den richtigen Methoden unterst&uuml;tzen.</p>

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